Das Jubiläumsjahr 2014
Das war das Gedenkjahr 2014 in Gmünd
An die 3.000 Besucher in der Ausstellung, fast 1.000 verkaufte Bücher, über 1.300 Besucher bei den Führungen: Die Gedenkveranstaltungen rund um „100 Jahre Gmünd-Neustadt“ zogen viele Menschen nach Gmünd und fanden besonders unter der heimischen Bevölkerung großen Anklang.
„Das heurige Gedenkjahr hat den Menschen Gmünds ein neues Bewusstsein für die eigene Geschichte gegeben“, sagt Bürgermeister Andreas Beer, MA. Für ihn sei, vor allem auch für die Bevölkerung der Neustadt, „ein wichtiger Prozess der Findung einer eigenen Identität“ in Gang gesetzt worden.
Schon im Mai 2014 gab es am Gelände des ehemaligen Flüchtlingslagers berührende Szenen, als über 300 Menschen aus Kroatien den hier verstorbenen Vorfahren aus Istrien gedachten. Ab 15. August 2014 ging am Gmünder Schubertplatz das dreitägige „Neustadtfest“ über die Bühne. Es wurde zu einem Fest für die ganze Region rund um Gmünd, den gesellschaftlichen Höhepunkt fand das Fest mit dem großen Konzert von Rainhard Fendrich.
Schon zu Beginn fand auch die Ausstellung „Am Anfang war das Lager“ im Gmünder Arbeiterheim großes Interesse, welches sich weit über die Grenzen des Bezirkes und des Bundeslandes hinaus erstreckte. Rund 3.000 Besucher konnten bis zum 19. Oktober 2014 im Ausstellungslokal begrüßt werden. Bürgermeister Andreas Beer, MA: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Geschichte des Flüchtlingslagers und der Neustadt, welche in Europa einmalig ist, auch künftig unseren Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Besuchern von Auswärts, zur Verfügung steht. Wir werden daher Gespräche aufnehmen, um die Errichtung eines ‚Lagermuseums‘ zu forcieren.“ Ähnliche Bestrebungen gab es bereits in der Vergangenheit, nun sei allerdings klar, dass dieses Projekt durch ein enormes Interesse gerechtfertigt wäre.
Bei der Abschlussveranstaltung am 18. Oktober 2014 im Hotel Sole-Felsen-Bad dankte Bürgermeister Andreas Beer nochmals allen Beteiligten: „Von den Referenten bei den Vorträgen bis hin zu den Besuchern der Veranstaltung sei allen für ihr Engagement gedankt.“